schwellen

schwellen

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1schwel|len ['ʃvɛlən], schwillt, schwoll, geschwollen <itr.; ist:
(von einem Organ oder Körperteil) sich (in einem krankhaften Prozess, durch Ansammlung von Wasser oder Blut im Gewebe) vergrößern, dicker werden:
seine Mandeln sind geschwollen; geschwollene Beine.
Syn.: anschwellen, dick werden.
  2schwel|len ['ʃvɛlən] <tr.; hat (geh.):
der Wind schwellte die Segel.
Syn.: aufbauschen, aufblähen, aufplustern, aufschwemmen, auftreiben, bauschen, blähen.
Zus.: aufschwellen.

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schwẹl|len 〈V.〉
I 〈V. intr. 230; istdick, groß werden, sich weiten, sich (auf)blähen, sich (aus)dehnen ● der Finger schwillt; das Herz schwoll ihm vor Freude; der Wind schwoll zum Sturm; \schwellende Brüste, Lippen 〈poet.〉; \schwellende Früchte, Knospen; geschwollene Augen vom Weinen; eine geschwollene Backe; geschwollene Beine haben; →a. geschwollen
II 〈V. tr.; schwach konjugiert; hatzum Schwellen bringen ● Freude schwellte ihm die Brust; der Wind schwellte das Segel
[<mhd. <ahd. swellan <germ. *swallian „schwellen machen“; verwandt mit Schwall, Schwiele, Schwulst]

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1schwẹl|len <st. V.; ist [mhd. swellen, ahd. swellan, H. u.]:
1. [in einem krankhaften Prozess] an Umfang zunehmen, sich [durch Ansammlung, Stauung von Wasser od. Blut im Gewebe] vergrößern:
die Adern auf der Stirn schwollen ihm;
eine geschwollene Backe;
Ü die Knospen der Rosen schwellen;
schwellende (volle) Lippen.
2. (geh.) bedrohlich wachsen, an Ausmaß, Stärke o. Ä. zunehmen:
der Fluss schwillt;
der Lärm schwoll (steigerte sich) zu einem Dröhnen.
2schwẹl|len <sw. V.; hat [mhd., ahd. swellen, Kausativ zu 1schwellen]:
1. (geh.) blähen, bauschen:
der Wind schwellte die Segel;
Ü mit geschwellter Brust (scherzh.; voller Stolz) erzählte er von seinen Erfolgen.
2. (landsch., bes. schweiz.) Wasser gar kochen:
Kartoffeln, Eier s.
3. (Gerberei) Häute, Leder in einer bestimmten Flüssigkeit quellen lassen.

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1schwẹl|len <st. V.; ist [mhd. swellen, ahd. swellan, H. u.]: 1. [in einem krankhaften Prozess] an Umfang zunehmen, sich [durch Ansammlung, Stauung von Wasser od. Blut im Gewebe] vergrößern: ihre Füße, Beine s.; die Adern auf der Stirn schwollen ihm; die Mandeln sind geschwollen; sie hat eine geschwollene Backe, geschwollene Gelenke; Ü die Knospen der Rosen schwellen; die Herbstsonne ließ die Früchte s.; schwellende (volle) Lippen, Formen, Moospolster. 2. (geh.) bedrohlich wachsen, an Ausmaß, Stärke o. Ä. zunehmen: der Fluss, das Wasser, die Flut schwillt; der Lärm schwoll (steigerte sich) zu einem Dröhnen; während der Donner ... verhallte, schwoll (steigerte sich) der Wind zum Sturm (Schneider, Erdbeben 105).
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2schwẹl|len <sw. V.; hat [mhd., ahd. swellen, Veranlassungswort zu 1schwellen]: 1. (geh.) blähen, bauschen: der Wind schwellte die Segel, die Vorhänge; Ü Wieder schwellte ihn das Glücksgefühl (scherzh.; fühlte er sich überglücklich), Soldat sein zu dürfen (Kirst, 08/15, 221); mit geschwellter Brust (scherzh.; voller Stolz) erzählte er von seinen Erfolgen. 2. (landsch.) bis zum Weichwerden in Wasser kochen. 3. (Gerberei) Häute, Leder in einer bestimmten Flüssigkeit quellen lassen: aus Pfundleder, das man mit Weißbeize schwellt und mit Knoppern gerbt (Lentz, Muckefuck 20).

Universal-Lexikon. 2012.

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