- schwellen
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1schwel|len ['ʃvɛlən], schwillt, schwoll, geschwollen <itr.; ist:(von einem Organ oder Körperteil) sich (in einem krankhaften Prozess, durch Ansammlung von Wasser oder Blut im Gewebe) vergrößern, dicker werden:seine Mandeln sind geschwollen; geschwollene Beine.Syn.: ↑ anschwellen, dick werden.2schwel|len ['ʃvɛlən] <tr.; hat (geh.):der Wind schwellte die Segel.Syn.: ↑ aufbauschen, ↑ aufblähen, ↑ aufplustern, ↑ aufschwemmen, ↑ auftreiben, ↑ bauschen, ↑ blähen.Zus.: aufschwellen.* * *
schwẹl|len 〈V.〉I 〈V. intr. 230; ist〉 dick, groß werden, sich weiten, sich (auf)blähen, sich (aus)dehnen ● der Finger schwillt; das Herz schwoll ihm vor Freude; der Wind schwoll zum Sturm; \schwellende Brüste, Lippen 〈poet.〉; \schwellende Früchte, Knospen; geschwollene Augen vom Weinen; eine geschwollene Backe; geschwollene Beine haben; →a. geschwollenII 〈V. tr.; schwach konjugiert; hat〉 zum Schwellen bringen ● Freude schwellte ihm die Brust; der Wind schwellte das Segel[<mhd. <ahd. swellan <germ. *swallian „schwellen machen“; verwandt mit Schwall, Schwiele, Schwulst]* * *
1schwẹl|len <st. V.; ist [mhd. swellen, ahd. swellan, H. u.]:1. [in einem krankhaften Prozess] an Umfang zunehmen, sich [durch Ansammlung, Stauung von Wasser od. Blut im Gewebe] vergrößern:die Adern auf der Stirn schwollen ihm;eine geschwollene Backe;Ü die Knospen der Rosen schwellen;schwellende (volle) Lippen.2. (geh.) bedrohlich wachsen, an Ausmaß, Stärke o. Ä. zunehmen:der Fluss schwillt;der Lärm schwoll (steigerte sich) zu einem Dröhnen.1. (geh.) blähen, bauschen:der Wind schwellte die Segel;Ü mit geschwellter Brust (scherzh.; voller Stolz) erzählte er von seinen Erfolgen.2. (landsch., bes. schweiz.) Wasser gar kochen:Kartoffeln, Eier s.3. (Gerberei) Häute, Leder in einer bestimmten Flüssigkeit quellen lassen.* * *
1schwẹl|len <st. V.; ist [mhd. swellen, ahd. swellan, H. u.]: 1. [in einem krankhaften Prozess] an Umfang zunehmen, sich [durch Ansammlung, Stauung von Wasser od. Blut im Gewebe] vergrößern: ihre Füße, Beine s.; die Adern auf der Stirn schwollen ihm; die Mandeln sind geschwollen; sie hat eine geschwollene Backe, geschwollene Gelenke; Ü die Knospen der Rosen schwellen; die Herbstsonne ließ die Früchte s.; schwellende (volle) Lippen, Formen, Moospolster. 2. (geh.) bedrohlich wachsen, an Ausmaß, Stärke o. Ä. zunehmen: der Fluss, das Wasser, die Flut schwillt; der Lärm schwoll (steigerte sich) zu einem Dröhnen; während der Donner ... verhallte, schwoll (steigerte sich) der Wind zum Sturm (Schneider, Erdbeben 105).————————2schwẹl|len <sw. V.; hat [mhd., ahd. swellen, Veranlassungswort zu 1↑schwellen]: 1. (geh.) blähen, bauschen: der Wind schwellte die Segel, die Vorhänge; Ü Wieder schwellte ihn das Glücksgefühl (scherzh.; fühlte er sich überglücklich), Soldat sein zu dürfen (Kirst, 08/15, 221); mit geschwellter Brust (scherzh.; voller Stolz) erzählte er von seinen Erfolgen. 2. (landsch.) bis zum Weichwerden in Wasser kochen. 3. (Gerberei) Häute, Leder in einer bestimmten Flüssigkeit quellen lassen: aus Pfundleder, das man mit Weißbeize schwellt und mit Knoppern gerbt (Lentz, Muckefuck 20).
Universal-Lexikon. 2012.